5 000 vor
Christie |
Nach neuesten spektakulären
Funden auf dem Neumarkt (Gelände an der
Frauenkirche, vergl. unter B 81 -
Frauenkirche) belegen Keramikscherben und
Splitter von Feuerstein, daß Dresden bereits
in der Jungsteinzeit an dieser Stelle als
Siedlung vorhanden gewesen sein muß. |
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927-29 |
Unterwerfung der Slawen östlich
der Elbe durch König Heinrich 1., Herzog von
Sachsen. Er lässt in Meissen eine Burg
erbauen. |
10. Jh. |
Die Markgrafschaft Meissen wird
zum Kernland des späteren Kurfürstentums
Sachsen. |
1089 |
Das Fürstentum Wettin erhält
die Markgrafschaft zum Lehen. |
um 1200 |
Eine markgrafliche Burg entsteht
in "Drezdzany" |
1206 |
Eine Urkunde erwähnt "Dresdene" |
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1216 |
Gegenüber dem Dorf "Altendresden"
- rechtselbisch - wird "Neuendresden"
als Stadt bezeichnet. |
um 1300 |
Bau eines Schlosses und der
Stadtbefestigung |
1403 |
Altendresden erhält die
Stadtrechte. |
1423 |
König Sigismund belehnt
Friedrich den Streitbaren mit dem Herzogtum
Sachsen-Wittenberg, mit dem auch die Kurwürde
verbunden ist. Bald wird das gesamte
Territorium Sachsens oder Kursachsens genannt.
Anstelle der romanischen Burg lassen die
Wettiner in Meissen die Albrechtsburg erbauen. |
1464 |
Nach dem Tod Friedrichs des
Sanftmütigen regieren seine beiden Söhne
Ernst und Albrecht gemeinsam. Sie wählen
Dresden zu ihrem ständigen Wohnsitz. |
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1485 |
Leipziger Teilung: Der
Territorialstaat wird unter der
ernesttinischen und der albertinischen Linie
der Wettiner aufgeteilt. Dresden wird Residenz
Albrechts und seiner Nachfolger. |
1491 |
Nach einem verheerenden
Stadtbrand werden vorwiegend Steinhäuser mit
Ziegeldächern errichtet. |
um 1500 |
Umbau der Burg in der Altstadt
zum Schloß und Ausbau der alten Stadtmauer
zur Festungsanlage. |
1539 |
Einführung der Reformation in
Dresden. |
1547 |
Herzog Moritz wird Kurfürst,
Erweiterung des Schlosses. |
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1685 |
Stadtbrand in Altendresden. Es
entsteht die "Neustadt", in welcher
der Bau von Steinhäuser zwingend
vorgeschrieben wird. |
1694 |
Friedrich August I., genannt
August der Starke, wird Kurfürst.
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1697 |
August der Starke tritt samt
seinem Hof zum katholischen Glauben über und
wird König von Polen. Er herrscht damit über
eines der größten Territorien Europas. Nach
dem Vorbild König Ludwigs XIV. von Frankreich
beginnt eine verschwenderische Bautätigkeit.
Werke von Weltrang entstehen in Dresden und
Umgebung: Der Zwinger (ab 1710), die
Frauenkirche sowie die Schlösser von
Moritzburg und Pillnitz. August trägt
bedeutende Kunstgegenstände zusammen. |
1708 |
Der Alchimist Böttger erfindet
das europäische Porzellan in Dresden. |
1710 |
Gründung der ersten
europäischen Porzellanmanufaktur in der
Albrechtsburg von Meißen. |
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1719 |
Prunkvolle Vermählung des
Kurprinzen Friedrich August mit der
habsburgischen Kaisertochter Maria Josepha. |
1733 |
Tod Augusts des Starken. Sein
Sohn Friedrich August II., gleichzeitig König
von Polen (August III.), führt die
kostspieligen Sammlungen fort. Mit dem
Reiterstandbild "Goldener Reiter"
auf dem Neustädter Markt verherrlicht er
seinen berühmten Vater für alle Zeit. |
1756-63 |
Mit dem 7jährigen Krieg
erlischt der Glanz der Residenz. Viele
Gebäude werden zerstört, Sachsen muß hohe
Kriegsentschädigungen bezahlen. |
1802 |
Dem
Dichter und Philosophen Johann Gottfried
Herder (1744-1803) ist es zu verdanken, daß
Dresden als "Elbflorenz" bekannt
wurde. 1802 schrieb er in einem Aufsatz
lobende Sätze über die Stadt an der Elbe. Er
nannte Dresden das "deutsche Elbflorenz"
und schrieb zudem: "Blühe, deutsches
Florenz, mit deinen Schätzen der
Kunstwelt!"
Ein Jahr später, im
Sommer 1803, weilte Herder erneut in der
sächsischen Metropole und war wiederum von
der Stadt begeistert. Er begenete zahlreichen
Persönlichkeiten, auch vom Dresdner Hof, und
sprach danach von "feinen Menschen und
feiner Salonstadt". Herders Begeisterung
über Dresden schloss sich auch Alexander von
Humboldt (1769-1859) an, dem es besonders die
"herrliche und unvergleichliche
Fernsicht" von der Brühlschen Terrasse
angetan hatte. |
1806 |
Sachsen tritt Napoleons
"Rheinbund" bei und wird
Königreich. |
1809 |
Napoleon lässt die
Festungswerke abbrechen. |
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1815 |
Wiener Kongress: Sachsen
verliert die Hälfte seines Territoriums an
Preußen. |
1839 |
Erste deutsche Ferneisenbahn
zwischen Dresden und Leipzig. |
1849 |
Der Dresdner Maiaufstand wird
vom Militär niedergeschlagen. |
Anf. 20.
Jh. |
Zu Beginn
des 20. Jahrhunders stand in einem
Reiseführer über Dresden: "Die Residenz
und Hauptstadt des Königreiches Sachsen ist
eine der Städteperlen Deutschlands. Wegen
seiner lieblichen Lage und seiner vielen
Kunstschätze wurde die Stadt von Herder
Elbflorenz, und wegen der Bildung seiner
Bewohner die feine Salonstadt genannt.
Elbflorenz ist die Stadt des Vergnügens, der
Unterhaltung oder Kunststudien. Sie wird von
Fremden, nebst Berlin, am meisten besucht. |
1918 |
Abschaffung der Monarchie.
Dresden wird Hauptstadt des Freistaates
Sachsen. |
1945 |
Englische und amerikanische
Bomberverbände zerstören am 13./14.2. das
Stadtzentrum. Etwa 35.000 Menschen finden den
Tod. |
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1952 |
Aufhebung der Länder in der
damaligen DDR. Dresden wird eine von 14
Bezirksstädten. |
1990 |
Nach der Wiedervereinigung mit
der Bundesrepublik wird Dresden
Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. |